Sebastian Schäfer MdB (Grüne):
„Bund fördert Flüchtlingsprojekt im Wahlkreis“

„Für viele geflüchtete Menschen ist es eine große Herausforderung, wenn Sie bei uns ankommen. Sie brauchen gute Unterstützung, damit sie sich bei uns zurecht finden und ein Teil unserer Gesellschaft werden können. Dieser wichtigen Aufgabe nimmt sich der Verein Sompon Socialservices Baden-Württemberg an, der sein Büro in der Esslinger Innenstadt betreibt“, erklärt der Esslinger Grünen-Bundestagsabgeordnete Dr. Sebastian Schäfer.

Der Verein bekommt jetzt über 70.800 Euro für ein Projekt das zum Ziel hat, Interessierte zu Sprach-und Kulturmittler fortzubilden, die dann den Geflüchteten bei ihren konkreten Problem zur Seite stehen. Das teilt der Bundestagsabgeordnete in einer Pressemitteilung mit.

Mit der Fördersumme wird die intensive Betreuung und Begleitung von Familien in ihren
Erziehungsaufgaben unterstützt. „Der Verein leistet Hilfe zur Selbsthilfe. Mit diesem Ansatz kann den Familien langfristig geholfen werden“, so Schäfer.

Oft werden Themen wie Verhütung und die eigene Sexualität tabuisiert, das Wissen basiert häufig auf falschen oder unvollständigen Informationen über die eigenen Rechte. Hier setzt der Verein mit seiner Projektarbeit an: Geflüchtete geben ihr Wissen und ihre Erfahrungen an Menschen in einer ähnlichen Situation weiter. Die Kommunikation findet dabei auf Augenhöhe und niedrigschwellig statt, das Einfühlvermögen ist dabei besonders hoch.

Schäfer: „Die Aufklärung über reproduktive Rechte und die in Deutschland möglichen
Gesundheitsversorgungen und Unterstützungen sind wichtig. Dieses Wissen erleichtert das Ankommen und zeigt den Geflüchteten, dass sie Teil dieser Gesellschaft mit den gleichen Rechten sind.

Hintergrundinformation:
Im Jahr 2009 gründete Vera Sompon den gemeinnützigen Verein Sompon Social Services, der Rassismus kritische und interkulturelle Sozialarbeit leistet. Der Verein unterstützt insbesondere Migranten aus afrikanischen Ländern, die in Deutschland eine neue Heimat finden wollen. Für das Projekt „Sprach- und Kulturmittler*innen als Multiplikator*innen für die Vermittlung und Wahrnehmung von sexuellen und reproduktiven Rechten geflüchteter Menschen“ hat der Verein jetzt eine Bundesförderung erhalten.